*1929
Kein Zweifel, die heutige Welt hat es darauf angelegt, über die Zukunft zu brüten. Vieles davon erschöpft sich aber mehr in einer Aufzählung von Befürchtungen. Als ob die kommende Zeit nur noch Angst und Schrecken verbreitet. Zwar wäre es allerdings naiv zu meinen, alles sei paletti und die Herausforderungen seien so leicht zu bewältigen. Das sind sie natürlich nicht.
Einer der wenigen, die sich schon früh die Erforschung der Zukunft zum Ziel und zur Lebensaufgabe setzte, war der Amerikaner «John Naisbitt», der zusammen mit seiner Ehefrau Megatrends herausarbeitete. Mindset und Megatrends sollen Auskunft geben, in welchen Gebieten wir uns auf Veränderungen vorzubereiten haben. Er machte zehn Trends aus. Für die einen schien er daher geradezu prophetisch, so sehr traf er mit der mittlerweile angekommenen Globalisierung den Nerv der Zeit, für andere wurde er zum Pop-Soziologen, der seine Einsichten übrigens aufgrund von Reisen in fast alle Länder erarbeitete und auf eindrücklich eingängige Weise an den Mann und die Frau brachte.
Was kann man von ihm lernen, wenn man sich auch mit der Zukunft des eigenen Betriebes oder einer grossen Unternehmung befassen muss? Dass man von einer fast durchgehenden Globalisierung ausgehen soll, die uns aber immer wieder vor paradoxe Lagen stellt. Das heisst, dass es immer auch anders kommen kann. Insbesondere sehen wir immer wieder, dass sich gerade die Politik – auch in Demokratien – gerade nicht global aufstellt und sich trotzdem quer stellt.